Mini-ES (ein Recycling-Projekt)

 

Nun war ich auch mal wieder dran...

Auch aus Resten kann man eine gute Gitarre bauen. In diesem Fall ein Mahagoni-Fensterrahmen als Hals mit mittig eingeleimten Wenge-Streifen, weil das Mahagoni nicht breit genug war, ein Streifen Eichenrest als Griffbrett, Balkon-Bretter aus Red-Pine für den unteren Korpus und ein liegen gebliebener Fender-Pickup, der noch von einem ersteigerten Korpus übrig war. Dazu Abalone-Streifen als Griffbrett- und Kopfplatteneinlagen. Wobei die Kopfplatte mangels Material etwas kurz ausfallen musste.

Der Korpus-Oberteil besteht aus Birkenmaserholz, welches ich von einem Freund aus dem Allgäu geschenkt bekam. Ober- und Unterteil habe ich ausgehöhlt und den Hals eingeleimt. Die Elektronikfach-Abdeckung wurde aus dem Deckel einer Zigarrenschachtel und die Spannstab-Abdeckung und die Drehschalterscala aus einer alten Handy-Blechdose hergestellt.

Die Elektronik besteht aus einem Volume-Poti und einem 5er Drehschalter, mit dem folgende Schaltungen realisiert wurden: 1 Humbucker seriell, 2 HB seriell mit Höhenabsenkung, 3 HB parallel, 4 Singlecoil und 5 SC mit Höhenabsenkung.

Die Lackierung erfolgte mit Nitrolack aus der Sprühdose (Farbton goldgelb), den man z.B. beim Gitarrenbastler erwerben kann.

Hals, Korpus und F-Löcher bekamen ein mehrlagiges Kunststoffbinding.

Mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden, insbesondere die ultraflache Saitenlage, die Soundmöglichkeiten und das Design finde ich sehr gelungen.


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